4.Mose 17,6-15

März 24

Heutige Bibellese:

4.Mose 17,6-18,32 / Lukas 6,12-38 / Psalm 68,20-36 / Sprüche 11,24-26


Am Tag nach dem Gericht über Korach und seine Anhänger murrte das Volk gegen Mose und Aaron und beschuldigte sie, das Volk getötet zu haben! Dieser Vorwurf ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Gott beginnt, das murrende Volk zu bestrafen. Doch gerade Mose, über den sie sich beschwerten, stellte sich schützend vor das Volk und bewirkte seine Rettung. Mose trat in den Riss zwischen Gott und dem Volk, wie später Jesus Christus durch seinen Opfertod den Riss überbrückte, den die Sünde zwischen Gott und den Menschen verursacht hatte (vgl. Hes 22,30). (Auch Aaron ist ein Bild für Christus, der, mitten unter dem Volk zwischen Toten und Lebenden stehend, Sühnung erwirkte; V.12-13.)

Wenn man die Berichte über das fortwährende Murren und Versagen Israels liest, kann man sich wundern. Scheinbar war dieses Volk völlig „lernresistent“ und machte immer wieder die gleichen Fehler. Aber diese Ereignisse sind nicht dazu geschrieben, dass wir mit dem Finger auf Israel zeigen, sondern unser eigenes Leben überdenken. Wie sieht unser Weg durch die Wüste dieses Lebens aus? Wie verhalten wir uns, wenn Gott unsere Wünsche nicht sofort erfüllt, wenn Dinge im Leben ganz anders laufen, als uns lieb ist? Murren und klagen wir nicht genauso oft wie Israel? Rebellieren wir nie gegen Gottes Pläne und Anordnungen?

Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren. [...] Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden! Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter gekommen ist. (1.Kor 10,6.10-11)


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