Lukas 10,17-20

April 03

Heutige Bibellese:

4.Mose 35,1-36,13 / Lukas 10,13-37 / Psalm 76,1-13 / Sprüche 12,10


Die Jünger berichten wohl nicht ohne Stolz, dass ihnen die Dämonen im Namen Jesu untertan waren. Jesus erklärt dies damit, dass er den Satan bereits wie einen Blitz aus dem Himmel habe fallen sehen. Endgültig wird dies erst am Ende dieses Zeitalters geschehen (vgl. Off 12,9), doch am Kreuz hat Jesus die Macht des Teufels bereits gebrochen (seine Auferstehung aus den Toten beweist dies, denn der Tod ist eine Waffe des Teufels, Hebr 2,14) und auch davor mussten die Dämonen, die Engel Satans, IHM schon gehorchen, weil er stärker ist (11,22). Vielleicht spielt Jesus mit der Bemerkung über den Fall Satans auch auf Jes 14,12-13 an, wo der König von Babel (von vielen Auslegern als Werkzeug bzw. Verkörperung Satans interpretiert) als vom Himmel gefallener Glanzstern gesehen und sein Fall mit seinen überheblichen Plänen, sich Gott gleich zu machen, begründet wird. Es könnte daher sein, dass Jesus seine Jünger mit V.18 auch vor Stolz und Hochmut (Eigenschaften des natürlichen Menschen, die uns zum Fallen bringen können) warnen möchte. Schließlich kommt alle Kraft von IHM – was uns einerseits durchaus bewusst ist, uns aber andererseits nicht davor bewahrt, trotzdem stolz zu werden, dass der Herr gerade UNS zu solch tollen Wundern benutzt! Entscheidend ist aber nicht, wie spektakulär und erfolgreich unser Dienst für den Herrn ist. Das Wichtigste ist, dass unsere Namen im Himmel angeschrieben, d.h. wir errettet sind. Das ist Grund zur Freude – jeden Tag!


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