5.Mose 17

April 12

Heutige Bibellese:

5.Mose 16,1-17,20 / Lukas 15,1-32 / Psalm 83,1-19 / Sprüche 12,25


Der erste Vers erinnert uns daran, dass Gott mit minderwertigen Opfern nicht zufrieden ist. Wir sollen ihm nicht den „Schund“ geben, der in unseren Augen wertlos ist, keine Abfallprodukte, mit denen wir weder uns noch andere Menschen erfreuen würden, sondern das Beste und Kostbarste, das wir besitzen. Nur dadurch können wir ihm unsere Wertschätzung zeigen.

Das Gesetz über den König ist auch für unsere Gemeindepraxis interessant. Zwar haben wir keine „Könige“ in der Gemeinde, aber viele Geschwister, die im Dienst für die Gemeinde stehen. Dass in der Gemeinde keine „Ausländer“ (V.15), d.h. Menschen, die nicht wiedergeboren sind, dem Herrn dienen können, versteht sich von selbst. Einen ausführlichen Kriterienkatalog, den Älteste und Diener erfüllen sollen, findet man in 1.Tim 3. Diese Kriterien (z.B. Untadeligkeit, Lehrfähigkeit) setzen eigentlich voraus, dass sie die Bibel „alle Tage ihres Lebens“ lesen, damit sich ihr Herz nicht über die „Brüder erhebt“ und sie „von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken“ abweichen (V.20). Beiden Gefahren (Überheblichkeit aufgrund erfolgreichen Dienstes und Abweichen von der biblischen Lehre) sind groß. Ihnen kann am besten durch tägliches Bibellesen vorgebeugt werden, weil man dem Herrn dadurch täglich die Möglichkeit zur Korrektur gibt. Die Bibel ist sein Wort und durch sie spricht er oft am konkretesten zu uns. Weil der Herr unsere Neigung zu Stolz und Überheblichkeit kennt, gebietet er uns, dass Neubekehrte nicht gleich mit großen Aufgaben betraut werden (jedenfalls nicht gleich mit dem Ältestendienst, 1.Tim 3,6).


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