Lukas 17,20-36

April 15

Heutige Bibellese:

5.Mose 23,2-25,19 / Lukas 17,11-37 / Psalm 86,1-17 / Sprüche 13,2-3


Die Frage, wann Jesus wiederkommt, hat schon viele zu falschen Prognosen verleitet. Der Vater hat diesen Zeitpunkt festgelegt und nicht einmal die Engel oder Jesus wissen die genaue Zeit oder Stunde (Mt 24,36; Apg 1,7). Doch eines ist gewiss: Die meisten Menschen werden von diesem Ereignis völlig überrascht werden. Sie genießen das Leben in vollen Zügen, essen, trinken, heiraten, kaufen, verkaufen, pflanzen, bauen – sie sind mit sich und der Welt beschäftigt und haben Gott völlig vergessen oder aus dem Bewusstsein verdrängt. Solche Zustände hat es schon des Öfteren gegeben: zuerst zur Zeit Noahs, später in Sodom und Gomorra. Auch in der außerbiblischen Geschichte kann man bei vielen Hochkulturen beobachten, dass allgemeiner Reichtum schnell zu Ausschweifungen und Dekadenz führte und die Kulturen daraufhin verfielen. Vor Jesu Wiederkommen wird man dieses Phänomen weltweit beobachten können – passend zu immer globaler vernetzten Gesellschaften.

Gott sieht dem gottlosen Treiben der Menschen nicht beliebig lange zu. Irgend­wann ist das Maß voll und die Zeit des Gerichts unausweichlich. Seit der Zeit Noahs gab es keine weltweite lebensvernichtende Katastrophe mehr. Denn Gott hatte mit Noah und dessen Nachkommen einen Bund aufgerichtet und versprochen, das Leben auf der Erde nicht mehr durch Wasser zu vernichten (1.Mo 9,11). Doch das bewahrt die Spötter und Gottesleugner nicht vor dem Gericht und auch die Erde wird einst vergehen, allerdings im Feuer (2.Pt 3,7).


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