Johannes 1,35-51

Mai 01

Heutige Bibellese:

Josua 19,1-20,9 / Johannes 1,29-51 / Psalm 101,1-8 / Sprüche 14,9


Diese Verse zeigen sehr schön, wie Bekehrungen normalerweise vonstatten gehen. Wenn jemand Jesus gefunden hat, dann behält er dies nicht für sich, sondern erzählt voller Freude seinen Verwandten, Freunden und Bekannten davon (V.41.45), um sie ebenfalls zu Jesus zu führen (V.42). Manch einem mag es dabei wie Philippus ergehen, der sofort in eine theologische Diskussion verwickelt wurde (V.46). Andere reden aus Angst vor solchen Diskussionen vielleicht auch gar nicht mehr von ihrem lebensverändernden Fund. Philippus konnte Nathanael nicht „intellektuell“ überzeugen, doch er bat ihn: „Komm und sieh“ (V.46). Wenn wir uns argumentativ unterlegen fühlen, können wir anderen Jesus „zeigen“, indem wir von unseren persönlichen Erlebnissen mit ihm berichten. Unsere Erlebnisse und Erfahrungen lassen sich nicht wegdiskutieren. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass wir den Himmel geöffnet sehen. Dass wir Jesus in unserem Leben wirken und uns verändern lassen und dass wir sein Wirken wahrnehmen. Gleichzeitig können wir dafür beten, dass der Herr unseren Gesprächspartnern ebenfalls die Augen öffnet (2.Kö 6,14-17), damit sie unsere Erfahrungen nicht als „Zufall“ oder „Einbildung“ belächeln, sondern wirklich „mitkommen“ (sich auf unser Zeugnis einlassen) und IHN sehen.


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