2.Samuel 8

Juni 06

Heutige Bibellese:

2.Samuel 7,1-8,18 / Apostelgeschichte 4,1-37 / Psalm 124,1-8 / Sprüche 16,24


In der Gegenwart des HERRN hatte David wunderbare Verheißungen für seine Zukunft empfangen. Der HERR hatte ihm seinen Beistand versichert und den Fortbestand seines Königreiches verheißen (7,11-16); nun machte er sich an die Arbeit, dieses Reich zu bauen. Ob die großen Siege und Eroberungen Davids wohl daher kamen, dass er direkt aus der Gegenwart Gottes kam und sich des Beistandes des HERRN und dessen Zukunftsverheißungen bewusst war? Wären nicht auch wir zu größeren geistlichen Siegen fähig, wenn wir mehr in der Gegenwart unseres Herrn leben würden und uns seines Beistandes und der wunderbaren Verheißungen, die er auch uns gegeben hat, bewusster wären?

Mancher stellt sich die Frage, warum David die Pferde lähmte (V.4). Gott hatte gesagt, dass der König sich nicht viele Pferde anschaffen sollte (5.Mo 17,16). Er sollte auf Gott vertrauen, nicht auf die Kraft der Pferde. Salomo hört nicht darauf, aber David beachtete diese Anweisung Gottes.

Von den Moabitern ließ David ein Drittel am Leben, zwei Drittel wurden getötet (V.2). Das erinnert daran, dass beim Wiederkommen des Herr Jesus ein ebensolches Gericht über Israel kommen wird: zwei Drittel des Volkes werden im Land ausgerottet werden, ein Drittel wird übrigbleiben und im Feuer geläutert werden (Sach 13,8-9). Nur dieser Überrest wird das Volk des Herrn sein und den HERRN als Gott annehmen.

Die Beute, die David bei seinen Eroberungen machte, wurde dem HERRN geweiht. Im kommenden Friedensreich wird in Juda und Jerusalem ebenfalls alles dem HERRN geweiht und heilig sein (Sach 14,20-21).

Nachdem der Herr das Gericht über sein Volk und die Nationen in Gerechtigkeit ausgeführt haben wird, wird er sein Reich errichten. Die Aufzählung der Beamten Davids (V.15-18) gibt einen Hinweis auf die Ordnung, die in seinem Reich herrschen wird. Die Söhne Davids waren die Ersten an seiner Seite (1.Chr 18,17), sie regierten mit ihm. Sie können ein Bild für die Glaubenden sein, die mit ihrem Herrn regieren werden (vgl. Lk 19,17-19; 2.Tim 2,12).


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