Apostelgeschichte 5,1-19

Juni 07

Heutige Bibellese:

2.Samuel 9,1-11,27 / Apostelgeschichte 5,1-42 / Psalm 125,1-5 / Sprüche 16,25


Das harte Gericht Gottes über Hananias und Saphira zeigt, wie heilig Gott ist und wie schwer selbst „kleine“ Sünden wie Heuchelei sind! Das Ereignis trug mit dazu bei, dass in der Gemeinde keine Vermischung von Glaubenden und Nichtglaubenden stattfand. Kein Nichtglaubender wagte es, sich den Glaubenden anzuschließen (V.13). Diejenigen, die zum Glauben fanden, wurden dadurch jedoch nicht abgehalten. Im Gegenteil: Sie kamen in Scharen (V.14).

Hananias trug die größere Verantwortung für den Betrug, was daraus ersichtlich ist, dass er sofort starb (V.5). Saphira bekam dagegen eine Chance, die Wahrheit zu bekennen, denn Petrus fragte bei ihr nach, ob sie das Feld wirklich für die genannte Summe verkauft hätten. Doch sie nutzte diese Chance zur Buße nicht und starb daraufhin ebenfalls. Kein wahrhaft Glaubender verliert durch Sünde seine Errettung. Dennoch bezeugt die Bibel, dass es Sünden gibt, die so schwerwiegend sind, dass der Sünder ihretwegen stirbt (1.Kor 11,30; 1.Joh 5,16-17). Bei Hananias und Saphira war es nicht die Art der Sünde (viele haben seither geheuchelt, ohne deswegen zu sterben), sondern die Umstände: die gesegnete Anfangszeit, in der die Gemeinde noch rein und das Zeugnis kraftvoll war.

Die Hohepriester und Sadduzäer wurden angesichts der Scharen, die sich den Glaubenden anschlossen, eifersüchtig und sperrten die Apostel ein (V.17). Bemerkenswert ist, dass ausgerechnet ein Engel die Apostel nachts aus dem Gefängnis befreite (V.19). Warum bewirkte der Herr nicht ein Erdbeben wie in Philippi (16,26)? Die Sadduzäer leugneten alles Überirdische. Sie glaubten nicht an Engel, Geister oder eine Auferstehung (23,8). Nun gefiel es dem Herrn, seine Jünger gerade durch einen Engel aus ihrer Hand zu befreien.


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