Jakobus 4,17-5,8

Juni 27

Heutige Bibellese:

1.Könige 5,15-6,38 / Jakobus 4,13-5,20 / Psalm 145,1-21 / Sprüche 18,1


Ist es nicht hart und geschmacklos, die Reichen aufzufordern, über ihren Reichtum zu weinen und zu heulen? Ist es denn so schlimm, ein unbeschwertes Leben führen und endlich viel für das Werk des Herrn spenden zu können? Gerade beim Punkt „unbeschwertes Leben“ liegt der Knackpunkt. Alle irdischen Reichtümer sind vergänglich. Schon hier auf der Erde können sie vergehen, spätestens im Himmel sind sie nutzlos. Wenn der Reichtum zur Geldgier wird und durch Diebstahl (Lohnvorenthaltung) oder andere korrupte Methoden vergrößert wird, wird die Schuld vor Gott noch größer. Bei allem Streben um Erhaltung bzw. Vermehrung des Reichtums wird das Wichtigste völlig aus den Augen verloren: Die Ankunft des Herrn ist nahe (V.7-8). Für diese gilt es vorbereitet zu sein und himmlische Schätze anzusammeln (Mt 6,19-20). Wer vor lauter Beschäftigung mit dem Jetzigen und Irdischen das Zukünftige und Himmlische vergisst, der leidet an einer schlimmen „Plage“ (V.1). Wer Reichtümer hat, sollte sein Herz nicht daran hängen, wer keine hat, sollte auch nicht danach streben, sondern vielmehr danach trachten, Gutes zu tun (4,17)!


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