Römer 10,2-3

Sept 12

Heutige Bibellese:

Jeremia 23,25-25,38 / Römer 9,19-10,11 / Psalm 58,1-12 / Sprüche 23,6-8


Der Zustand Israels entbehrt nicht einer gewissen Tragik. Sie hatten und haben Eifer für Gott. Die Frommen bemühen sich bis heute, die Gesetze genau zu halten, die vorgeschriebenen Feste zu feiern und dadurch Gott wohlgefällig zu leben. Doch bei all ihrem Eifer fehlte und fehlt den meisten die rechte Erkenntnis! Der gute Wille ist da, doch sie haben Gottes Gerechtigkeit nicht erkannt, versuchen vielmehr ihre eigene aufzurichten. Das Halten des Gesetzes soll ihre Gerechtigkeit zeigen – doch sie sind zu stolz oder zu blind, um Gottes Gerechtigkeit zu erkennen und sich ihr zu unterwerfen. Der Mensch neigt immer dazu, seine eigenen Werke hochzuhalten, anstatt zuzugeben, aus eigener Kraft nichts zu können und auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Doch wer diesen Weg der Demut nicht geht, hat bei Gott keine Chance. Nur wer seine eigene Unzulänglichkeit zugibt, kann das Gnadenangebot Jesu Christi annehmen. Nur wer seine Schuld bekennt, dem wird vergeben (1.Joh 1,9).

Auch bei uns gibt es viele Menschen, die dem Irrtum Israels erlegen sind. Sie bemühen sich, kein Unrecht zu tun und hoffen, dass das ausreichend ist, um damit vor Gott bestehen zu können. Manche Menschen opfern sich sogar sehr für andere auf, so dass selbst mancher Glaubende beschämt dasteht. Doch wenn dies alles ohne Glauben an Jesus Christus geschieht, dann gilt auch ihnen, dass sie ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten, anstatt sich Gott und seinem Heilsweg (Jesus Christus) zu unterwerfen! Die Bibel ist hoch aktuell und wir sollten dafür beten und dazu beitragen, dass die Menschen erkennen, wo und wie sie sich irren!


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