Römer 13,1-7

Sept 16

Heutige Bibellese:

Jeremia 31,27-32,44 / Römer 13,1-14 / Psalm 62,1-13 / Sprüche 23,17-18


Unzufriedenheit mit den Politikern ist ein weit verbreitetes Phänomen. Manche Kritik an der Politik ist auch berechtigt (z.B. wenn Dinge erlaubt oder gefördert werden, die in Gottes Augen Sünde sind, wie Abtreibung oder Homosexualität). Doch das alles berechtigt uns nicht dazu, Politiker zu verachten. Sie sind von Gott eingesetzt! Wer sich den Staatsgesetzen widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes (es sei denn, dass uns der Staat zu Handlungen zwingen will, die gegen Gottes Gebote verstoßen, Apg 5,29). Und wer das tut, hat eine Verurteilung und Strafe verdient (V.2+4). Irdische Regenten sind erforderlich, damit das Böse gerächt und das Gute gefördert werden kann. Andernfalls versinkt ein Staat im Chaos. Ob dies in ausreichendem Maße und auf angemessene Weise geschieht, dafür werden sich die zuständigen Personen selbst vor Gott verantworten müssen. Wir dagegen haben ihren Anordnungen Folge zu leisten! Wenn wir mit der Arbeit der Politiker unzufrieden sind, können wir für sie beten (1.Tim 2,1-2). Das ist Gott wohlgefälliger, als wenn wir schimpfen.

Es ist bedenkenswert, dass dieser Brief unter der Regierung des Kaisers Nero geschrieben wurde, einem Christenverfolger!


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