Apostelgeschichte 22,17-22; 23,11

Sept 25

Heutige Bibellese:

Jeremia 51,1-53 / Apostelgeschichte 22,17-23,11 / Psalm 69,17-37 / Sprüche 24,8-9


Dreimal durfte Paulus den Herrn in seinem Leben sehen: bei seiner Bekehrung (9,7), während einer Verzückung im Jerusalemer Tempel (V.17-18) und als er in der Burg Antonia von den Römern gefangen gehalten wurde (23,11).

Die Verzückung fand wahrscheinlich drei Jahre nach seiner Bekehrung statt, als er von einem längeren Aufenthalt in Arabien nach Damaskus zurückgekehrt war und wegen eines Anschlagplanes von dort fliehen musste (9,23-30; Gal 1,17-18).

Die Juden hörten seinem ganzen Bericht über seine Bekehrung zu Jesus Christus ruhig und geduldig zu. Erst als er davon sprach, dass Gott ihn zu den Nationen gesandt hatte, erhoben sie ihre Stimme und forderten seine Tötung. Dass er Christ war, störte sie offenbar nicht, wohl aber, dass er behauptete, Gott habe ihn zu den Nationen gesandt! Dadurch fühlten sich die Juden in ihrer Ehre, Gottes auserwähltes Volk zu sein, verletzt. Wohl wussten und akzeptierten die Juden, dass die Nationen im Tausendjährigen Reich mit ihnen gesegnet werden würden. Doch Israel mit dem Tempel Gottes in Jerusalem wird dabei eine gewisse Vorrangstellung bewahren. Die Vorstellung, dass Gott jetzt schon die Nationen annehmen und ihnen gleichstellen könnte, rief und ruft ihre Ablehnung hervor (V.22).


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