1.Chronik 5,18-22

Okt 02

Heutige Bibellese:

1.Chronik 5,11-6,66 / Apostelgeschichte 28,1-31 / Psalm 76,1-13 / Sprüche 24,21-22


Die Stämme, die (auf eigenen Wunsch) jenseits des Jordans ihr Erbteil empfangen hatten, führten gegen die Hagariter und einige andere Krieg (V.19). Die Hagariter (V.10) waren vermutlich Nachkommen Hagars (der Magd Sarahs) durch Ismael. Möglicherweise waren die Feinde ihnen überlegen, vielleicht sogar in der Überzahl. Aber Gott half ihnen im Kampf und schenkte ihnen große Beute (Kamele, Schafe, Esel, Menschen und deren Land; V.21-22). Warum? Waren sie besonders fromm? Hatten Sie Gott viel geopfert („gespendet“)? Oder wohlformuliert gebetet? Nein. Die Gnade und Hilfe Gottes kann man sich nicht verdienen. Aber sie hatten zu Gott um Hilfe geschrien, was zeigt, dass sie ihm in der Not einfach ihr Herz ausschütteten und ihm ihre Verzweiflung mitteilten. Doch das war nicht alles: Sie vertrauten ihm auch, dass er sich ihrer Not annehmen würde. Wie oft kommen Menschen mit ihrer Not zu Gott, ohne ihm tatsächlich zu vertrauen, dass er sich ihrer Sache annehmen wird. Doch wer ihm auch vertraut, der darf sich in Sicherheit wissen und muss sich nicht länger fürchten (auch wenn Gott sich vorbehält, gemäß seiner Weisheit und seinem Wissen manchmal anders zu handeln, als wir es wünschen).

Menschenfurcht stellt eine Falle; wer aber auf den HERRN vertraut, ist in Sicherheit. (Spr 29,25)

Denn ich werde dich gewiss entkommen lassen, und du wirst nicht durch das Schwert fallen. Und du sollst dein Leben als Beute haben, weil du auf mich vertraut hast, spricht der HERR. (Jer 39,18)


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