1.Petrus 4,12-19; 5,12

Nov 11

Heutige Bibellese:

Hesekiel 23,1-49 / 1.Petrus 4,7-5,14 / Psalm 110,1-7 / Sprüche 27,11


Verfolgungen und Glaubensprüfungen können in uns so schmerzhaft brennen wie Feuer, doch wir sollen uns dadurch nicht irritieren lassen. Es handelt sich dabei nicht um etwas Fremdes, sondern um etwas, das zum Leben eines Christen dazugehört (V.12)! Wenn wir für Christus geschmäht werden, ruht der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, auf uns, sodass wir in diesem Zustand sogar glückselig genannt werden (V.14).

Prüfungen sind ein Zeichen des Gerichtes Gottes (V.17). Allerdings werden die Glaubenden im Gericht Gottes nicht (wie die Nichtglaubenden) „verurteilt“, sondern gezüchtigt, d.h. erzogen (1.Kor 11,32). Prüfungen dienen der Bewährung und Reinigung (Läuterung) unseres Glaubens und sind die Voraussetzung dafür, dass wir bei Jesu Wiederkommen Herrlichkeit, Ehre und Lob empfangen (V.13; 1,7).

Das Gericht Gottes an seinem Haus (der Gemeinde) vollzieht sich nur während des irdischen Lebens, das an den Nichtglaubenden dagegen beginnt nach dem Tod und wird ewig andauern (Off 20,10.15)! Der Gerechte (d.h. Glaubende) wird nur mit Not errettet, was nicht meint, dass die Errettung unsicher ist, sondern schwierig, weil kein Mensch dies aus eigener Kraft erreichen kann. Eigene Verdienste genügen dazu nicht. Vielmehr musste Christus Mensch werden, für uns sterben, unsere Sünden tragen und schließlich müssen die Menschen dies für sich annehmen, d.h. daran glauben.

Wir dürfen nie vergessen, dass Leiden im Leben eines Christen kein Ausdruck der Ohnmacht, Lieblosigkeit oder Unbarmherzigkeit Gottes sind. Auch Leiden gehören zu Gottes Willen für unser Leben und sind Ausdruck seiner Gnade (2,19-20; 4,19; 5,12)!


Nächster Tag Vorheriger Tag