1.Mose 1

Jan 01

Heutige Bibellese:

1.Mose 1,1-2,25 / Matthäus 1,1-2,12 / Psalm 1,1-6 / Sprüche 1,1-6


Zwischen dem Zyklus der ersten drei Schöpfungstage und dem der letzten drei gibt es einige Ähnlichkeiten. Am ersten Tag kam das Licht, am vierten Tag wurden die Lichtträger geschaffen. Am zweiten Tag wurde eine Ausdehnung geschaffen. Dadurch wurden die Wasser unterhalb der Ausdehnung von denen oberhalb der Ausdehnung geschieden. Die Ausdehnung wurde Himmel genannt. Am fünften Tag wurden die Tiere geschaffen, die im Wasser leben, und die Tiere, die in der Ausdehnung (dem Himmel) leben.

Die Übersetzungen „Feste“ (Luther) oder Wölbung (von feststampfen, breithämmern; Rev. Elb.) sind irreführend. Sie suggerieren, dass auch die Bibel die heidnische Vorstellung hätte, der Himmel sei eine feste Himmelskuppel, einer Art Käseglocke, an der Sonne, Mond und Sterne befestigt seien. Doch das hebräische Wort raqia’ ist von dem Verb raqa’ („dehnen“) abgeleitet, und bedeutet „Gedehntes“. Diese Ausdehnung ist nichts Festes, sondern die Atmosphäre, die die Erde umgibt; das Lebenselement von Pflanzen, Tieren und Mensch.

Am dritten Tag wurde das Trockene, die Erde, sichtbar. Am sechsten Tag wurden die Tiere, die auf der Erde leben, und der Mensch geschaffen.

Der Mensch ist die „Krone“ der Schöpfung Gottes. Sechsmal lesen wir, dass Gott sein Werk betrachtete und für „gut“ befand (V.4.10.12.18.21.25). Doch nach Schaffung des Menschen war das Werk Gottes vollendet und bekam die Note „sehr gut“ (V.31). Und das, obwohl Gott wusste, wie schnell die ersten Menschen sündigen würden.

Gott weiß auch um unsere Schwächen, Fehler und Sünden. Doch wenn wir in Jesus Christus sind, dann sind wir in IHM angenehm gemacht („sehr gut“; Eph 1,6). An IHM hat Gott Wohlgefallen, und durch IHN auch an uns!


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