1.Mose 8

Jan 04

Heutige Bibellese:

1.Mose 8,1-10,32 / Matthäus 4,12-25 / Psalm 4,1-9 / Sprüche 1,20-23


Die Taube kann als Bild für den Heiligen Geist aufgefasst werden (vgl. Lk 3,22). Das dreimalige Hinauslassen der Taube entspricht bildlich dem dreifachen Aufenthalt des Heiligen Geistes auf der Erde. Als er zum ersten Mal in alttestamentlicher Zeit kam, fand er keinen Ruheplatz. Zwar befähigte er bestimmte Menschen vorübergehend zu bestimmten Aufgaben, doch er war nicht dauerhaft gegenwärtig; er fand keine Wohnung, keinen Ruheplatz.

Der zweite Aufbruch der Taube entspricht dem heutigen Zeitalter. Die Taube fand einen Ruheplatz, blieb aber nicht dort, sondern kehrte mit einem Olivenblatt zur Arche zurück. Das Olivenblatt zeigt, dass neues Leben entstanden ist, nachdem das Wassergericht vorüber war. In der jetzigen Zeit, nach dem Werk Christi am Kreuz, durch das die Sünde gerichtet ist, wohnt (ruht) der Geist in allen Glaubenden und bringt Früchte hervor, an denen man das neue Leben erkennt (Gal 5,22-25). Mit der Entrückung der Gemeinde endet diese zweite Aufenthaltszeit des Geistes auf der Erde.

Das dritte Ausfliegen der Taube entspricht der Ausgießung des Geistes über „alles Fleisch“ (Joel 3,1), die sich im tausendjährigen Reich ereignen wird.

Bemerkenswert ist noch, dass Noah durch eigene Untersuchungen (das Aussenden der Taube) zwar den Zustand der Erde genau untersuchte, aber keine eigenmächtigen Schritte unternahm! Er verließ die Arche erst, als er von Gott den ausdrücklichen Befehl dazu erhielt (V. 15-18). Es ist immer gut, die Lage sorgfältig zu analysieren. Aber den vollen Segen Gottes für unsere Aktionen werden wir nur dann erhalten können, wenn wir auf sein Startsignal warten!


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