1.Mose 11,28; 12,1-13,6

Jan 05

Heutige Bibellese:

1.Mose 11,1-13,4 / Matthäus 5,1-26 / Psalm 5,1-13 / Sprüche 1,24-28


Abraham lebte mit seiner Verwandtschaft in Haran im Land der Chaldäer (11,28), als Gott ihn von dort wegrief. Abraham war bereits 75 Jahre alt, also nicht mehr der Jüngste. Außerdem war er recht wohlhabend, denn er besaß viel Vieh (13,5-6), Habe und Leute (Knechte oder Sklaven?, V.5). Was bewog Abraham, alles aufzugeben und in ein fremdes Land zu ziehen – das er nicht einmal selbst besitzen sollte, sondern erst seine Nachkommen (V.7)? Es war sein Glaube, sein Vertrauen auf Gott, der ihn dazu bewog, alles zu verlassen, sich von der Welt zu trennen, und nichts dafür zu erhalten als nur das Wort Gottes! Sind auch wir bereit, so kompromisslos Gott zu glauben und ihm zu vertrauen, dass wir uns von allem Irdischen mit seinen Vorzügen und Annehmlichkeiten trennen und uns an Gott, seinem Wort und seinen Verheißungen genügen lassen?

Doch auch Abraham lebte nicht immer auf der Höhe dieses Glaubens. Auch in ihm war die fleischliche Natur noch vorhanden und zeigte sich, als er sich von ihr leiten ließ und nach Ägypten zog. Wenn wir in schwierigen Situationen nicht ausharren und auf Gottes Hilfe, sondern auf uns selbst vertrauen (unser „Fleisch“), indem wir uns selbst zu helfen versuchen, werden auch wir vom Fleisch Verderben ernten (Gal 6,8).

Doch wie für Abraham, so gibt es auch für uns die Möglichkeit der Umkehr und Rückkehr – auch „Buße tun“ genannt. Abraham kehrte wieder nach Bethel zurück – an den Ort, an dem er zuvor Gott einen Altar gebaut und ihn angebetet hatte (12,7-8; 13,3-4). Gott ist reich an Vergebung, er nimmt uns immer wieder an, wenn wir zu ihm zurückkehren und unsere Sünde bekennen!

Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedanken! Und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung! (Jes 55,7)


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